Alsterarkaden Venezianisches Flair in der Hamburger City

Die Alsterarkaden entstanden nach dem großen Brand von 1842, der die halbe Innenstadt in Schutt und Asche legte. Unter anderem auch das Rathaus.

Die Pläne sahen vor, dass am Rathausmarkt ein kleines Bassin aufgestaut werden sollte, auf dessen Westseite dann 1843 die Alsterarkaden entstanden. Die fünfgeschossigen Häuser dahinter wurden im Folgejahr errichtet. Der aus Hamburg stammende Architekt Alexis de Chateauneuf entwarf die bogenförmige Überdachung. Er galt als Pionier der Hamburger Backsteinarchitektur. Reisen nach Italien und Griechenland beeinflussten sein künstlerisches Schaffen, was man an den Alsterarkaden erkennen kann. Von ihm stammt auch die Gestaltung der Alten Post, die ein Paar Schritte weiter in der Poststraße zu finden ist.

1989 kam der große Schock. Zwei Häuser der Alsterarkaden, die mittleren, brannten vollständig aus und mussten abgerissen werden. Zum Glück konnten die Häuser originalgetreu wieder aufgebaut werden und so konnte der Charme der Alsterarkaden erhalten bleiben.

Die Alsterarkaden befinden sich zwischen Jungfernstieg und Rathausmarkt und verlaufen parallel zum Neuen Wall. Sofort stechen einem die weißen Rundbögen ins Auge. Zusammen mit den pittoresken Terrassen und der Wasserlage am Alsterfleet versprühen sie venezianisches Flair inmitten der Hamburger Innenstadt.

Die Alsterarkaden gehören zusammen mit der Mellin-Passage zu den ältesten Einkaufs- und Flaniermeilen Hamburgs. Einen wunderschönen Blick bietet sich auf den Rathausmarkt und das Alsterfleet.  Wer shoppen möchte, wird in den eleganten Geschäften der Alsterarkaden und der Mellin-Passage fündig.

Shops in den Alsterarkaden

Am Eingang zu den Alsterarkaden, Ecke Jungfernstieg hat die Marke Swatch ein Geschäft und bietet seine eleganten Uhren an.

Der Chocolatier Godiva verwöhnt seine Gäste mit Pralinen, Trüffel und anderen Köstlichkeiten. Ohrringe, Ketten, Armbänder oder Manschettenknöpfe aus Bernstein gibt es im Bernsteinladen sowohl in modernen als auch klassischen Designs.

Hugo Boss führt seit vielen Jahren an der Ecke zur Schleusenbrücke eine Filiale.

Wer schon an den Alsterarkaden entlang geht, sollte unbedingt auch die Mellin-Passage durchqueren. Die älteste Passage Hamburgs ist mit beeindruckenden Deckenmalereien im Jugendstil ausgestattet und beherbergt traditionsreiche Geschäfte wie die Bücherstube Felix Jud und die Königliche Porzellan Manufaktur (KPM).

Feine Konditorei und syrische Spezialitäten

Wer sich eine kurze Pause gönnen möchte, kann zum Beispiel im Arkaden-Café einkehren. Neben feinsten Torten und Gebäck aus eigener Konditorei genießen Gäste hier eine sagenhafte Aussicht auf das Alsterfleet, wo sich meist die Alsterschwäne, die lebenden Wahrzeichen Hamburgs tummeln. Zur feinen Küche Syriens lädt das Saliba. Das Restaurant zählt zu den führenden Häusern der orientalischen Gastronomie in Deutschland und hält für den kleinen und großen Hunger Köstlichkeiten bereit.

Besonders schön wird das Verweilen in der wärmeren Jahreszeit, wenn die Gastronomen ihre Tische draußen aufstellen.

In unmittelbarer Nähe der Alsterarkaden finden Sie weitere Einkaufsstraßen wie den Neuen Wall, den Jungfernstieg oder die Mönckebergstraße.

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